Vom Denken zum Handeln: Warum Ausrichtung und Fokus Taten brauchen

Katrina Gora • Jan. 03, 2024

Vom Denken zum Handeln: Warum Ausrichtung und Fokus im Leben Taten brauchen


Januar – das neue Jahr beginnt und einige von uns nutzen diesen Zeitpunkt um uns neu auszurichten und gute Vorsätze zu fassen. Aber hast du auch schon einmal festgestellt, dass das Wissen um das Richtige nicht automatisch zu einer Veränderung führt?

Gedanken wie "Ich weiß, was zu tun ist und ich verstehe, wie ich es machen müsste." sind ein guter Anfang, aber sie entscheidet noch nicht darüber, ob sich etwas verändert oder nicht.


Dieser Artikel erkundet die Essenz von Ausrichtung und Fokus im Leben und warum diese erst durch konkrete Handlungen Wirklichkeit werden.

"Ich weiß, dass mir Bewegung guttut.“ „Ich weiß, dass ich mehr unternehmen sollte, weil soziale Kontakte gut für mich sind.“ „Ich weiß, dass es mich entspannt, etwas zu lesen.“

...Und dann kommt das große „Aber“ und wir landen abends doch auf dem Sofa und schaue wieder einen Film oder sind auf den sozialen Medien unterwegs.


Dieses Dilemma, zwischen Wissen und Handeln, ist vielen von uns bekannt.

Für mich sind die Schlüsselwörter hier: Ausrichtung und Fokus. Diese Komponenten sind entscheidend für ein erfülltes und zielgerichtetes Leben. Doch warum bleiben unsere Vorsätze und Pläne manchmal nur Gedanken und erreichen nicht die Realität?


Eine mögliche Antwort liegt darin, dass die Umsetzung von Ausrichtung und Fokus mit Handlungen verbunden sein muss. Es genügt nicht, nur zu denken – wir müssen auch tun. Um ein neues Verhalten zu etablieren müssen wir es üben. Und zwar ausdauernd.


Stell Dir vor, dass dein Gehirn aussieht wie ein Kornfeld und die Muster die du bisher gepflegt hast sind ausgetretene Wege darin. Es ist leicht hier lang zu laufen, deswegen greifst du immer wieder darauf zurück – besonders in Momenten, in denen du wenig Kapazität hast. Willst du nun einen Vorsatz in die Tat umsetzen und etwas anders machen als zuvor, musst du zunächst viele Ehren schneiden oder platt laufen, um neue Wege im Kornfeld Gehirn anzulegen. Nur wenn diese Wege genau so ausgetreten und komfortabel zu begehen sind wie die Alten, wirst du auch in Stresssituationen in der Lage sein, das neue Verhalten zu nutzen.


Der Weg von der Theorie zur Praxis erfordert nicht nur Ausdauer, sondern auch eine bewusste Entscheidung zum Handeln. Die Tatsache, dass du weißt, was gut für dich ist, reicht nicht aus, um Veränderungen zu bewirken. Du musst den inneren Widerstand überwinden, der dich dazu verleitet, auf altbekannte Gewohnheiten zurückzugreifen.


Selbstfürsorge und Mitgefühl spielen dabei eine entscheidende Rolle. Es ist wichtig, nicht nur die großen Erfolge zu feiern, sondern auch die kleinen Schritte zu würdigen. Die Anerkennung deiner Bemühungen und die Bereitschaft, trotz Rückschlägen weiterzumachen, stärkt deine Entschlossenheit. Und ganz ehrlich: kleine Schritte sind besser als keine. Und auch mal zurück zu fallen ist keine Schande, sondern nur ein Zeichen dafür, dass Du auf dem Weg bist.


Das Überwinden des inneren Widerstands erfordert Mut und Energie, aber es lohnt sich. Mit jedem Schritt den du bewusst gehst, gestaltest du dein Leben und bestimmst selbst was du willst und was dir gut tut und auch was du nicht mehr willst und was du anders machen möchtest. Es ist ermächtigend und am Ende kannst du stolz auf dich sein.


Falls Du Motivation brauchst, kann es helfen, sich Unterstützung zu holen. Natürlich sind Coachings dazu großartig, aber auch schon eine Absprache mit Lieblingsmenschen kann motivierend wirken. Suche Dir dazu eine Person Deines Vertrauens und macht Eure eigene kleine Challenge daraus. Das macht Spaß und zeigt Dir, dass Du nicht alleine bist mit dem Erfolg und auch mit dem Hadern.


In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Mut und Ausdauer für die nächsten Schritte in ein authentischeres, selbstbestimmteres Leben und ein kraftvolles Jahr 2024!

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